Führung/Rundgang auf der Viehweide Schelingen


Sonntag, 10 September 2023, 10.00 – ca. 13.00 Uhr

Große Pflanzenfresser haben nach der letzten Eiszeit eine halboffene, parkähnliche Landschaft und lichte Wälder mit einer reichen Bodenvegetation geschaffen. Fraß, Tritt und Dung lassen ein kleinteiliges und vielfältiges Biotopmosaik entstehen. Mit dem Aussterben der wildlebenden großen Pflanzenfresser haben diese Aufgabe Hausrind, Schaf, Pferd und Ziege übernommen. Die strikte Trennung von Wald auf der einen Seite, und Weide- bzw. Grünland auf der anderen Seite, die nahezu vollständige Aufstallung der Viehbestände, einhergehend mit extrem gestiegenen Bestandszahlen, haben den ehemals positiven Einfluss von Viehwirtschaft auf die Biodiversität in sein Gegenteil verkehrt. Extensive Weidesysteme sind zu einer Randerscheinung geworden. Aber die Erkenntnis, das mit extensiver Beweidung einzelne Bereiche von Kulturlandschaft schnell und kostengünstig in ein Biotopmosaik mit erstaunlicher Artenvielfalt verwandelt werden können, setzt sich durch.

Die Viehweide Schelingen ist ein landwirtschaftlicher Betrieb im Vollerwerb und zentraler Bestandteil des Naturschutzgebietes „Schelinger Weide – Barzental“. Ein Spaziergang über die Weide ist nur im Rahmen der Führungen möglich. Für die etwa 5 km lange Strecke, teilweise durch ´s Gelände, ist festes Schuhwerk erforderlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Hunde können leider nicht mitkommen.

Treffpunkt ist der Wanderparkplatz gegenüber dem Gasthaus Mondhalde am östlichen Ortsende von
Oberbergen, an der Einmündung der K 4976 in die L 115. Etwa 350m vom Treffpunkt entfernt ist
die Bushaltestelle „Badbergstraße“ der Linie 295.

5,- Euro pro Person, Kinder 2,- Euro.
Leitung: Romana Schneider, Bäuerin der Viehweide